Das Waldenburgertal hat ungefähr 17'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit hat es die Bevölkerungszahl einer Kleinstadt. Wir wären eine sehr vielfältige Kleinstadt, mit verschiedenen Quartieren, die sich ihre Identität erhalten haben. Mit einer effizienten Verwaltung, mit einer Primarschule an verschiedenen Standorten, mit einer Sekundarschule, mit Post, Einkaufs-möglichkeiten, einem Theater, Schwimmbad, mehreren Schuttiplätzen, Turnhallen, unzähligen Vereinen, Kunstorten, Restaurants und einem Gewerbe, das vernetzt arbeitet. Und natürlich unsere Bahn, die uns zueinander bringt.
Ich sehe viel Potential in dieser Vision: Vereinfachung (z.B. Verwaltung und Schule), bessere Kooperation (z.B. Gewerbe und Kultur) und bessere Möglichkeiten für Standortmarketing und Auftritt gegenüber dem Kanton.
Der Weg: Auch hier gilt es, die kleinen Schritte zu gehen und das grosse Bild im Auge zu behalten. Wir haben nun eine Kooperationsanfrage im Primarschulbereich gestartet. Wer weiss, vielleicht ermutigt uns dieses Projekt so sehr, dass alles andere dann leichter wird? Damit wir mit mehr Kooperation wirklich mehr Zukunft für uns und unser Tal schaffen können!
Obwohl wir für das Budget 2024 gezwungen sind, u.a. die Finanzierung für den Weihnachtsmarkt zu streichen - und somit einen unserer Schätze geschwächt haben - stehe ich dahinter: Stärken zeigen und ausbauen! Zugegeben, es ist einfacher, mit vollem Portemonnaie seine Stärken zu zeigen und auszubauen. Es ist wirklich viel schwieriger, dies ohne Geld zu tun. Aber - lasst es uns trotzdem machen!
Ein gutes Beispiel ist die Allee: eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Daniela Spielmann (gegründet in der Erarbeitung der Nutzungsstrategie) hat gemeinsam mit Kindern, dem Kinderbüro Basel und dem Forst ein naturnahes Spiel- und Aufenthaltskonzept erarbeitet. Es soll ein Ort entstehen, der auch während der Schulzeit für Kinder und ihre Familien nutzbar ist. Finanziert werden soll dieser Platz mit Sponsoring und Stiftungsgeldern. Oder nehmen wir die Ville des Arts, den Kulturraum, die Alte Wacht usw. Soviel Neues, Inspirierendes ist entstanden in den letzten Jahren. Das nennt man soziales Kapital - davon haben wir vieles, darauf sollten wir noch mehr setzen! Und auch der Weihnachtsmarkt ist ein gutes Beispiel, trotzdem. Die Gemeinde kann zwar die Finanzen nicht mehr sprechen, kann aber neue Interessierte, die den Markt weiterführen möchten, unterstützen. Das kann durchaus eine Chance sein, den Weihnachtsmarkt noch attraktiver zu machen.
Unsere engagierten Menschen - in der Bevölkerung, im Gewerbe und in der Politik - das sind unsere Stärken. Darauf setze ich!
PS: Und niemals zu vergessen: Wir ein sind attraktiver Freizeit- und Naturort, haben starke KMUs und können als Wohnregion mit historischem Charme trumpfen. Sprechen wir mehr über unsere Stärken und ziehen damit initiative neue Einwohner:innen und Gäste an.
Ich setze mich für nachhaltige Lösungen ein - überall.
Konsum neu denken und ins Handeln kommen
Überkonsum macht nicht glücklich, zerstört die Tier- und Pflanzenwelt und damit unserer Lebensgrundlagen. Gestalten wir unseren Konsum so, dass er allen Beteiligten (von der Ressource bis zum Verbrauch) hilft.
Verantwortung übernehmen für die Generationen, die nach uns kommen
Wir sind Teil der Natur und zugleich 100% von ihr abhängig. Durch unser überhitztes kapitalistisches System beuten wir unsere Lebensgrundlagen aus. In der Schweiz erreichen wir am 13. Mai den Overshoot-Day.
Demographie – von Wachstum zur Weisheit
Die steigende Lebenserwartung fordert uns heraus. Es braucht neue soziale und ökonomische Rahmenbedingungen und einen neuen Blick auf das Altern.
Unsere demokratischen Rechte sind Errungenschaften unserer Vorfahren. Für uns selbstverständlich, für viele in der Welt jedoch ein wertvolles, schwer umkämpftes Gut. So wie es ein Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen braucht es die Potentiale und Ressourcen aller, um die Schweiz zukunftsfähig und innovationsstark weiterzuentwickeln. Die Schweiz ist vielfältig und auf die Mitwirkung aller angewiesen. Unsere demokratischen Strukturen bilden dies noch nicht ab. Lassen wir die Teilhabe und Mitgestaltung von allen zu und schaffen dazu gesetzliche Grundlagen.